Eine eigene Seite im Netz ist auch ein Stück Heimat, ein gleichzeitig persönlicher und öffentlicher digitaler Raum. Und genauso wie sich physische Räume entwickeln und verändern, geschieht dies auch im Web. Vor kurzem erfolgte so eine textuelle Überarbeitung meiner Präsenz mit aktualisierten Angeboten. Initiiert durch konkrete Projekterfahrungen und dadurch praxiserprobt haben weiterentwickelte Aspekte meiner Arbeit ihren Platz gefunden.

Gemeinsam entsteht wahrhaftig Neues

Eine Erfahrung darin war, mal wieder, dass der Weg von der Idee bis zur Praxis gemeinsam deutlich leichter geht. Initiierende Impulse und öffnende Fragen von Birgit Rita Reifferscheidt sowie die strategische Sicht auf das große Ganze durch Michael Holzer haben das konkrete Ergebnis so überhaupt erst ermöglicht.

Was nach dem Update geschah, stand allerdings nicht auf dem Plan. Kennen Sie das, wenn Sie in ihrer Wohnung ein Möbelstück an einen anderen Platz rücken und dann plötzlich der Raum aus dem Gleichgewicht gerät? Wenn durch eine kleine Umgestaltung das Gesamtbild sich so entwickelt, dass die nächste Veränderung fast zwangsläufig ansteht?

Das tatsächliche Leben hat Vorrang zum Plan

So erging es mir nach dem Update. Zuerst war es “nur ein Gefühl”. Beim “umsetzen in konkrete Sprache” haben mir wieder andere Sichten geholfen. Bis klar war: Ich brauche neue Portraits! Und wieder war es ein Impuls von draussen, der den Kontakt hergestellt hat; zu Olivier Pol Michel. Bei einem ersten Treffen haben wir uns kennengelernt und besprochen, worum es mir geht. Als Olivier von seinem Format “Portrait aus der Stille” erzählt hat, war ich spontan interessiert. Hier ergab sich eine Verbindung zu meiner eigenen Arbeit und wir hatten eine Basisform für die Zusammenarbeit gefunden.

Der Rest war gleichzeitig schwierig und leicht. Es ging um die Grenze von Kontrolle und Vertrauen: Wieviel Vertrauen bin ich bereit vorzugeben und gleichzeitig Kontrolle abzugeben? An welcher Stelle fühle ich mich sicher? Solche und ähnliche Fragen tauchen auf. Jede einzelne Frage ist verbunden mit persönlichen Erfahrungen und darin gebundenen Emotionen. Und so wird das Ganze schnell komplex.

Was jetzt hilft…

… ist eine klare Frage, gefolgt von einer ebenso klaren Entscheidung:

  • Habe ich alles getan, was in meiner Verantwortung liegt und für ein positives Ergebnis wichtig ist?
  • Sobald die Antwort “JA” lautet, heißt die Entscheidung: Loslassen und Vertrauen!

Das ist oft einfacher gesagt als getan. Es braucht Übung und positive Erfahrungen: Vertrauen, dass ich einen Profi gefunden habe, der – an dieser Stelle – versteht, worum es mir geht und darin für sich, für mich und das Ergebnis handelt. Das eröffnet ein großes Spielfeld von Möglichkeiten für den Fachmann und ich selbst kann mich zurücklehnen und entspannen. Was will ich mehr? Das Ergebnis spricht für sich: So viel Freude und Leichtigkeit hatte ich selten bei einem Fotoshooting.

Danke an alle die geholfen haben!